Nach der 1:2-Niederlage zu Hause gegen den TSV Landsberg muss der TSV Bogen den bitteren Gang in die Landesliga Mitte antreten

Am Freitagabend um 20.21 Uhr war es besiegelt. Der TSV Bogen steigt aus der Bayernliga Süd in die Landesliga Mitte ab. Fast pünktlich mit dem Abpfiff begann es im Städtischen Stadion zu regnen, aus den Stadionlautsprechern war der Fußball-Klassiker "You'll never walk alone" zu hören und auf dem Rasen saßen reihenweise niedergeschlagene Spieler. "Es ist einfach enttäuschend und brutal bitter. Das muss ich erst einmal sacken lassen", sagte TSV-Trainer Ben Penzkofer nach der Partie.

Dabei sah es lange eigentlich gut aus für die Hausherren. Nach dem 2:2 im Hinspiel in Landsberg gingen die Bogener nach einer guten ersten Halbzeit in der 38. Minute in Führung. Nach einer Flanke von der rechten Seite von Dominik Hauner köpfte im Zentrum Christoph Schambeck zum 1:0 ein. Schon zuvor hatte Bogen gute Möglichkeiten, unter anderem durch Schambeck. Somit war die Führung zur Pause verdient.

Nach dem Seitenwechsel gab es die nächsten Riesenchancen für Bogen. Nach einem Heber von Schambeck war Youngster Lukas Käufl bereits am Landsberger Torhüter vorbei, aber ein Verteidiger konnte mit seinem Bein gerade noch zur Ecke abwehren (49.). In der 56. Minute war es wieder Käufl, der nach einem durchgesteckten Ball von Michael Scheßl frei zum Abschluss kam, aber Tobias Heiland im Gäste-Tor parierte.

Fast im Gegenzug waren dann die Gäste erfolgreich. Nach einem Querpass schoss Daniel Neuhaus ein (58.) und fünf Minuten später patzte dann Bogens Schlussmann Max Putz. Nach einem hohen Ball ließ er das Spielgerät aus seinen Händen fallen und Sebastian Bonfert staubte zur Gäste-Führung ab. Damit war nun Bogen unter Zugzwang und benötigte einen Treffer für die Verlängerung. Bogen drängte auch, doch die Kräfte ließen sichtlich nach. Am Einsatz lag es nicht, doch am Ende reichte es nicht mehr. Nach einer langen Saison und zwei Relegationsrunden muss Bogen nächste Saison in der Landesliga spielen.

"Wir müssten eigentlich 2:0 oder 3:0 führen", zeigte sich Penzkofer nach der Partie enttäuscht. "Dieses Spiel war ein Spiegelbild der gesamten Saison, bitterer geht's nicht."