0:1 endet das Spiel zwischen dem TSV 1883 Bogen und dem TSV Seebach

…und wöchentlich grüßt das Murmeltier – den Bogenern klebt derzeit das Pech an den Fußballschuhen. In einem, in weiten Strecken ausgeglichenem Spiel kam der Gast aus Seebach zu einem glücklichen Dreier. Bogen war in einem bemerkenswert fairen Spiel keinesfalls die schlechtere Mannschaft. Und ….hätte, hätte Fahrradkette ….. durchaus mit zwei frühen Treffern in Führung gehen können, ja eigentlich müssen. Aber wieder einmal werden beste Chancen liegen gelassen und auf dem Fuß folgt die Bestrafung durch den Gegner. Trainer Manfred Stern ist dem Verzweifeln nahe, auch wenn am Samstag sicherlich zwei wichtige Leistungsträger gefehlt haben, so ist nicht verständlich warum ausgerechnet seine Mannschaft, zwar häufig die bessere Mannschaft ist, aber den Ball einfach nicht im Tor unterbringt. So läuft man Gefahr den Anschluss ans Mittelfeld zu verlieren und sich mit der unteren Tabellenhälfte beschäftigen zu müssen.

Wie eigentlich immer, gehen die Bogener engagiert und motiviert in die Begegnung und suchen schnell den Weg in Richtung gegnerisches Tor. Bereits in der 5. Spielminute hätte Lukas Käufl den Führungstreffer erzielen können. Mächtig muss sich Gästetorhüter Becherer strecken, um den strammen Schuss mit den Fingerspitzen über die Latte zu heben. In der Folgezeit ein gutes Landesligaspiel ohne große Vorteile für eine der beiden Mannschaften. In der 15. Minute war es Bogens Keeper Lukas Krbecek, der den Führungstreffer mit den Fingerspitzen verhinderte. Eher zufällig war Stefan Trifterer der Ball vor die Füße gefallen. Wenige Minuten später war Bogen am Führungstreffer wieder dran – Max Gegenfurtner setzt sich durch, aber auch sein Schuss geht knapp am Tor vorbei. Die Zuschauer sahen bis zur Halbzeit ein gutes und unterhaltsames Landesligaspiel in dem sich keine Mannschaft entscheidende Vorteile holen kann. Das Unentschieden zur Halbzeit schmeichelt den Gästen, denn eigentlich hätte die Heimmannschaft bis dahin mindestens einen Treffer erzielen müssen.

Im zweiten Durchgang ein ähnliches Bild, Bogen war über viele Strecken dieses Durchgangs die bessere Mannschaft, aber eben ohne Durchschlagskraft. In der 65. Spielminute dann die wohl beste Tormöglichkeit des ganzen Spiels. In der eigenen Hälfte schnappt sich Makamba Sidibe den Ball und marschiert unaufhaltsam und zielorientiert in die gegnerische Hälfte. Punktgenau schickt er den inzwischen eingewechselten Korbi Menacher durch die Gasse. Ungehindert läuft er auf den Gästekeeper Lorenz Becherer zu, Menacher schiebt die Kugel am Torwart, aber auch am leeren Tor knapp vorbei. Dieses Signal hat der Bogener Mannschaft wohl kurzzeitig den „Stecker“ gezogen. Man hatte auch den Eindruck, dass die Rautenelf jetzt der „Musik“ hinterher läuft. Geht den Bogenern jetzt der „Sprit“ aus? Es häufen sich die kleinen Fouls und man ist nur zweiter Sieger bei den Zweikämpfen. Die Bogener Defensive hat kurzzeitig die Orientierung verloren. Und so muss Marko Kenneder in der 70. und dann auch in der 75. Minute kurz am Trikot des Gegners zupfen und deshalb regelkonform mit gelb-rot vom Platz. Dieses kurzzeitige Überzahlspiel und die Verwirrung in der Bogener Abwehr nutzten die Gäste eiskalt aus und erzielen in der 77. Spielminute durch Edward Hinz den einzigen Treffer und damit den etwas glücklichen Siegtreffer für die Gäste. Bogen holte noch mal alle Reserven raus, aber sie schafften am Ende den Ausgleich nicht mehr. Aus dem Stadion gingen neutrale Zuschauer und selbst Seebacher Zuschauer mit den Worten – „de Bongara, an Punkt hädns scho verdient“

TSV 1883 Bogen: Lukas Krbecek, Alex Sigl, Marco Kenneder (gelb-rot 75.), Marko Subara, Max Gegenfurtner 78.), Niklas Karl (Timo Seer 78.), Makamba Sidibe, Pepe Warminski, Michael Kraskov, Patrick Fuchs

Schiedsrichter: Torsten Wenzlik

Zuschauer: 250

Tore:
0:1 Edward Hinz (77.)